Bauen, Umbau, Kultur, Baukultur – die Wörter und Wortteile stehen miteinander im Zusammenhang, aber sie lassen sich verschieben, versetzen, sie ergeben neuen Sinn, im Bau, am Bau und rund um den Bau herum. BAUKULTURUM, das bedeutet: Die Sprache eines Bauwerks verstehen und aus dem Vorhandenen eine Vision entwickeln, die in die Zukunft weist. Ausgangspunkt für einen guten Umbau ist ein scharfes Auge und ein gutes Gespür:
In einem Gebäude stecken schließlich nicht nur Rohstoffe, sondern Planung und Arbeitszeit, Geschichte und Identität. Dies alles lässt sich lesen und behutsam mit zeitgemäßen Techniken und Konzepten zusammenbringen. Oft zeigt sich dabei, dass das Überraschende gar nicht im Unbekannten steckt, sondern in dem, was bereits existiert. Dies zu erkennen, das Gute wieder zu Tage zu bringen und auf diese Weise schonend mit Ressourcen umzugehen, ist bei einem kulturerhaltenden Umbau Grundlage und Ausgangspunkt aller Überlegungen.
BAUKULTURUM legt an Umbauten deshalb die immer gleiche Vorgehensweise an: Was zuvor einmal gefertig wurde, wird mit Sachverstand geprüft, wiederhergestellt, es wird maßvoll entwickelt und ergänzt und schließlich im Hinblick auf individuelle Vorstellungen und Bedürfnisse zu neuer Kenntlichkeit gebracht – und zu einem neuem Sinn.
Ansicht Ostfassade.
Ansicht Nordfassade.
Das sogenannte „Schwedenhaus“ wurde 1568 vermutlich als Rathaus des damals reichsunmittelbaren Dorfes Altingen errichtet und überragt noch heute alle umstehenden Häuser. Seine hervorgehobene Bedeutung zeigt sich sowohl im Außenbild mit aufwendigem Zierfachwerk und stattlichen Giebelfassaden als auch im Innenraum. Hier dominieren breite Flure und großzügige Räume. Bauzeitliche Fachwerkwände mit Malereien und eine hochwertige Holzausstattung sind in außergewöhnlichem Umfang überliefert.
Im Erdgeschoss werden 1-2 gewerbliche Nutzungen entstehen (ca. 63 und 72m²). In den Ober- und Dachgeschossen entstehen 6 Wohneinheiten (ca. 66 – 150 m²).
Das Gebäude wird in seiner bis in das 16. Jahrhundert zurückreichenden Struktur unter Bewahrung der Gesamtheit seiner materiellen Überlieferung erhalten. Eine respektvolle Restaurierung des historischen Bestands verknüpft sich mit einer Sanierung, die den Ansprüchen der künftigen Nutzung sowie den Notwendigkeiten einer modernen Funktionalität gerecht wird.
Die Erschließung findet über einen modernen additiven Baukörper statt. Ein offenes Treppenhaus mit Altanen und Aufzug bietet einen komfortablen Zugang in alle Geschosse.
Altingen-Ammerbuch liegt zwischen Tübingen und Stuttgart. Die neu ausgebaute regionale Stadtbahn bietet einen sehr guten öffentlichen Personennahverkehr nach Herrenburg und Stuttgart, bzw. Tübingen, Reutlingen und Rottenburg.
Ort | Schwedenstraße 28 in 72127 Altingen-Ammerbuch |
Maßnahme | Restaurierung, Sanierung, Umbau |
Nutzung | Wohnen und Arbeiten |
Gesamtfläche | ca. 745 m² |
Einheiten | 6 Wohnungen ca. 66 – 150 m² 2 Gewerbe-/Büroeinheiten ca. 63 und 72 m² |
Status | Baugenehmigung und denkmalschutzrechtliche Genehmigung mit Sanierungskonzept liegen vor |
Aktuell | Verkauf als Gesamtinvestition oder Teileigentum |
Besonderheiten | Denkmalabschreibung nach § 7i EstG (ca. 85 %) |
Wünschen Sie mehr Informationen zum Schwedenhaus, nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
T | 07071 7707141 |
M | 0160 8004336 |